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Sie können nicht singen?

Wetten, dass Sie ab und zu unter der Dusche vor sich hin summen? Oder mitträllern, wenn ein schönes Lied im Radio läuft? Bestimmt stehen Sie am Open-Air nicht stumm da, wenn tausende von Konzertbesuchenden um Sie herum in die Songs des Haupt-Acts einstimmen. Oder können Sie sich wirklich zurückhalten, wenn am Fussballmatch alle Fans mit der Siegeshymne das Stadion zum Vibrieren bringen?

Wetten, dass Sie doch ein bisschen singen können? Vielleicht sagen Sie nun, mit dem Radio zu trällern oder sich von der Band auf der Bühne mitreissen zu lassen mache einfach Spass, deswegen könne man noch lange nicht schön singen. Und damit schneiden Sie das wohl wichtigste Argument an: Die Freude. Die Lust an den Klängen, das Glück beim Eintauchen in Melodien, die einen innerlich berühren, die Verbundenheit in der Gruppe. Eigentlich schade, dass man dies nicht öfter erleben kann, oder? Denn Singen ist nicht nur etwas Schönes, es tut unheimlich gut. Immer wieder lesen wir, wie Singen das Immunsystem stärkt, Stress abbaut, Verspannungen löst. Es sei gut fürs Gedächtnis, die Lungenfunktion, könne Ängsten entgegenwirken und mache schlichtweg glücklich. Sollen wir uns diese lustvolle Methode, der Gesundheit Gutes zu tun, wirklich entgehen lassen?

Jeder Mensch kann lernen, richtig zu singen

Barbara Böhi, Gesangspädagogin am SingStimmZentrum Zürich hat eine gute Nachricht: «Jeder Mensch kann lernen, richtig zu singen.» Denn schiefe Töne haben «lediglich» mit einem untrainierten Gehör und einer untrainierten Muskulatur zu tun. Probieren Sie es aus, der chœur par cœur Attiswil lädt Sie herzlich ein. Gut möglich, dass Sie im Fussballstadion oder unter der Dusche (noch?) nicht unbedingt wie Elvis Presley oder Francine Jordi klingen. Superstars finden sich übrigens auch im chœur par cœur nicht, sondern ganz normale Leute mit ganz normalen Stimmbändern. Was sie verbindet, ist die Freude am gemeinsamen Musizieren. Die Dirigentin, Claudia Gygax-Vescovi, hat die Gabe, mit Stimmtraining und Gehörschulung alles zu einem Ganzen zu vereinen.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Manche Leute schreckt die Tatsache ab, dass der chœur par cœur die Konzerte auswendig vorträgt. Dann lassen Sie sich sagen: Bis ein Auftritt bühnenreif ist, fliesst selbst bei den erprobtesten Sänger:innen mancher Schweisstropfen. Es wird geächzt und gezweifelt und auch mal leise geschimpft, aber im Gegenzug dazu auch viel gelacht und immer wieder gerne miteinander angestossen. Unter Claudia Gygax-Vescovis Anleitung geht es Schritt für Schritt in die einzelnen Stücke hinein. Und ohne Training geht sowieso nichts. Es ist unglaublich beflügelnd, wenn man plötzlich realisiert: Ich habe es geschafft! Wenn man auf der Bühne steht und gemeinsam dem Publikum die Lieder präsentiert, als hätte es die harzigen Momente nie gegeben. Diese Befriedigung und der Applaus sind der Lohn für die Arbeit. Und die Gesundheit jubelt mit!

Der chœur par cœur freut sich auf Mitsingende 

Die Chorproben finden ausser während den Schulferien immer mittwochs um 20 Uhr in der Kirche Attiswil statt. Es gibt keine Castings, niemand muss vorsingen, Noten lesen zu können ist kein Muss. Ganz ungeniert und unverbindlich dürfen Sie ausprobieren, welche Stimmlage Ihnen am ehesten liegt, und Ihre Fragen anbringen. Die oben zitierte Barbara Böhi wurde gefragt, was zu tun sei, wenn jemand zwar Lust auf Chorgesang verspürt, aber meint, nicht singen zu können. «Gehen Sie trotzdem!», rät sie. «Allein der Wunsch zu Singen wird Ihnen helfen, Ihre Stimme in Gang zu bringen. Geben Sie nicht auf, wenn es nicht auf Anhieb klappt.» Nur Mut, es lohnt sich! Wetten…? Der chœur par cœur freut sich auf Sie!
 

Das Interview mit Barbara Böhi finden Sie auf www.srf.ch/wissen/gesundheit/ jeder-kann-lernen-richtig-zu-singen

Ein digitales Hilfsmittel auf Youtube: «Töne treffen lernen», Stimm-Gym von Martin Selle.

Erfüllt von purer Freude nach einem gelungenen Gesangserlebnis
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